Dann und wann kann es vorkommen, dass man sich doch an Dingen versucht, die man eigentlich nicht mag. Dass man dann aber doch eine gewisse Schwäche für manche Arten entdeckt ist dabei aber doch nicht so selten. Deswegen probieren wirs doch nochmal mit Lyrik.
Nach Berthold Brecht 1941
Das Gemäuer von sandiger Farbe
Daran geschoben dunkles Holz, in Form gebracht.
Unordnung, Papiere und Werkzeug beherrschen das Bild
Zwei Bildschirme, ein schwarzes Gehäuse komplettieren.
Darüber die Klingen aus weit entfernten Universen,
ein Traumfänger.
Und jeden Tag heult leise der Strom frischer Luft
In der von buntem Licht durchbrochenen Schwärze.
Nur damit du Bescheid weißt
Ich habe die Farbe
geleert
die du für deine Kunst
verwendest
du hast
sicher damit
ein Gemälde
malen wollen
Es tut mir leid
ich habe sie
benutzt um
die Wand zu streichen
Haikus
Ein Bildnis an der Wand:
Schönheit in Öl gebannt.
Blutrot.
Ein Stein unter der Weide:
Altes Grab vergessen.
Kälte.
Wellen, Gischt, springender Fisch,
Rauschen, auch Möwen,
Wale und Bedeutungslosigkeit, oder?